Programm

Edward Elgar (1857-1934): Five unaccompanied part songs (1914), Owls (1907)

Oliver Korte (*1969): Einige Überlegungen zur Natur des Wassers (2008) (UA)

Michael Gordon (*1956): He saw a skull (2009)

Arne Mellnäs (1933-2002): Kosmos (1992-94)

Mitwirkende

via-nova-chor München

Manuela Hartel (Videoinstallation)

Kerstin Behnke (Dirigentin)

Ob als Nebel, Schnee, Tau, Wolken oder Eis, als Quelle, Bach oder Meer oder als Träne: Wasser strömt durch alle Kompositionen des Konzertprogramms, das den via-nova-chor erstmals ins MMA: Mixed Munich Arts, ein ehemaliges Heizkraftwerk, führt. Die A-Cappella-Werke von Edward Elgar übertragen die variantenreichen Eigenheiten des nassen Elements in eine kontrastierende Musiksprache. Der schwedische Komponist Arne Mellnäs vertont in seinem Zyklus Kosmos mit lautmalerischem Witz kriechende Nebelschwaden, prasselnde Regentropfen und schäumende Wellen. Die Miniaturen schwedischer Dichter, die den Zyklus bilden, widmen sich auf heitere Weise neben allgemeinen Naturschilderungen aber auch augenzwinkernd der Wissenschaft und aktueller Problematik. Die Uraufführung des Gesamtzyklus Einige Überlegungen zur Natur des Wassers von Oliver Korte knüpft an das Verhältnis des Menschen zum Wasser an. Mit Michael Gordons minimalistischem He saw a skull wird das endlose Fließen des Wassers noch einmal nahezu greifbar gemacht. Glissandierend strömen Dreiklänge in- und übereinander, und bilden so eine beeindruckende, fast sichtbare Wellenstruktur. Die Medienkünstlerin Manuela Hartel wird das Konzertmotto in ihrer Videoinstallation aufgreifen, die sie eigens für den via-nova-chor kreiert hat.

Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferates der Landeshauptstadt München.